Mit dem Bau der Stadtmauer im 12. Jahrhundert ist in Isny im Allgäu auch das Espantor errichtet worden. Der Turm mit Tor wird heute als moderne Städtische Galerie genutzt.
Für Karin Konrad, Leiterin des Kulturbüros Isny im Allgäu, ist der mittelalterliche Torturm mit Aussicht über die Stadt ein sagenhafter Ort. Das hat sie SWR-Reporterin Thea Thomiczek erzählt.
Galerie auf vier Stockwerken
Heute bietet der Turm als Städtische Galerie auf vier Stockwerken Platz für moderne zeitgenössische Kunst. Die Galerie wird nur im Sommer genutzt, der Turm ist nicht beheizbar.
"Da trifft zeitgenössische Kunst auf diesen historischen Rahmen. Das hat einen ganz besonderen Reiz."
Espan - ein Platz für gemeinsame Treffen und Feste
Der Name Espan bezeichnete im Mittelalter einen Platz für die Allgemeinheit, unter anderem für Feste und Spiele. Noch heute findet auf dem Festplatz beim Espantor das große Isnyer Kinderfest statt. Karin Konrad sucht den Turm immer wieder auf. Zum einen schaut sie sich die Ausstellungen gerne an. Sie genießt aber auch die Ruhe und den Blick über die Dächer der Stadt. Daneben sieht man bis zum Bodenmöser und Rotmooser Ried. Diesen Dialog von Stadt in direkter Nachbarschaft zu unberührter Natur schätzt Konrad besonders.
"Ich mache das sehr bewusst wegen der Ruhe. Und auch wegen der faszinierenden Ausblicke auf die Stadt mit unberührter Natur daneben. Das macht für mich den ganz besonderen Reiz dieses Turmes und der Stadt Isny aus."






