Im Buchwald bei Haslach (Kreis Ravensburg) steht ein Bildstock mit der Abbildung der "Schmerzhaften Muttergottes" - auch Pieta genannt - lateinisch steht "Mater Dolerosa" darunter. Genau weiß niemand mehr, wer es aufgestellt hat und wie der Bezug zur Geschichte vom Hatternweible entstanden ist. Die Sage geht auf das 17. Jahrhundert zurück. Damals soll das Hatternweible mehreren Menschen im Wald erschienen sein und ihnen zum Beispiel den Weg aus dem Wald heraus gezeigt haben.
Marien-Bildstöckle dem Hatternweible gewidmet
Für die Haslacher symbolisiert das Bildstöckle jedenfalls das Hatternweible, das im Buchwald unterwegs sein soll. An der Fasnet ist es inzwischen tatsächlich zu sehen, wenn die gleichnamige Narrenzunft aus Haslach bei Wangen im Allgäu an den Umzügen teilnimmt. Ihr Häs stellt das Hatternweible dar. SWR-Reporter Wolfgang Wanner hat Zunftmitglied Alexander Rädler getroffen. Für ihn ist das Bildstöckle im Buchwald ein "Sagenhafter Ort".
Das hölzerne Bildstöckchen im Buchwald bei Haslach ist fast zwei Meter hoch. Es steht unter einer Tanne und wurde vor einigen Jahren renoviert. Es wird immer gut gepflegt, außerdem sind dort immer frische Blumen oder kleine Gestecke zu finden.
