Seit gut 50 Jahren bringt sie Wanderer und Touristen auf den höchsten Gipfel der Ostschweiz: die Säntis-Schwebebahn. Bis Ende 2026 soll eine neu Seilbahn fertig sein, bereits jetzt wird täglich daran gearbeitet. Im Jahr 2019 wurde sie durch eine Lawine beschädigt. Mit ein Grund für die Verantwortlichen, die Seilbahn neu zu bauen.
Vorbereitungen für den Neubau
Am Montag beginnen die jährlichen Revisionsarbeiten. Um den hohen Sicherheitsstandards zu genügen, werden alle Systeme der jetzigen Seilbahn überprüft, von den Antriebsaggregaten bis hin zu den Spanngewichten. In diesem Jahr sind aber keine außerordentlichen Reparaturen notwendig.
Die Fachleute bereiten sich jetzt schon für die Erneuerung der Schwebebahn im nächsten Jahr vor, heißt es in einer Mitteilung der Säntis-Schwebebahn AG. Dabei wird unter anderem Material auf den Gipfel transportiert, Fels abgetragen und ein neues Fundament für die Stütze gebaut.

Neue Technik für die Seilbahn
Sie soll mit einer statt zwei Stützen gebaut werden. Dafür wird die eine Stütze erhöht und die Spannung auf dem Seil vergrößert. Dadurch sei sie bei Wind stabiler, sagte der technische Leiter der Säntis-Schwebebahn AG gegenüber dem SWR. Neben der neuen Seilbahntechnik sind neue Passagierkabinen geplant: sie bieten mehr Platz für die maximal 85 Gäste und sind aerodynamischer.
Bauantrag zurückgezogen Neue Pläne für Bau der Schwebebahn am Säntis
Die neue Säntisbahn soll nun doch auf der bestehenden Trasse gebaut werden. Das teilte die Säntis Schwebebahn AG am Freitag mit. Die ursprüngliche Planung wurde zurückgezogen.
Die Kosten für den Neubau werden auf 22 Millionen Schweizer Franken geschätzt. Im Mai nächsten Jahres beginnt die Hauptbauphase. Im Spätherbst sollen die Gäste dann bereits mit der neuen Seilbahn auf den Säntis schweben.