Am Dienstagabend hat sich der Gemeinderat Öhningen für eine von vier Flächen ausgesprochen, auf der eine Freiflächen-Photovoltaikanlage entstehen soll. Ein Unternehmen für erneuerbare Energien will die Anlage auf einem privaten Grundstück bauen und das Gelände dafür pachten. Die Gemeinde wird nun im nächsten Schritt ein Bebauungsplanverfahren einleiten.
Flächen in Privatbesitz
Zur Diskussion standen insgesamt vier Flächen auf der Halbinsel Höri im Untersee des Bodensees, zwischen sechs und acht Hektar groß. Das entspricht jeweils einer Größe von rund elf Fußballfeldern. Alle vier Grundstücke befänden sich im Teilort Schienen und seien in Privatbesitz, so die Öhninger Gemeindeverwaltung. Eine bereits erfolgte Vorprüfung durch das Landratsamt Konstanz habe mit einem positiven Ergebnis geendet. Jede der vier Anlagen hätte allein rund zwei Drittel des gesamten Energiebedarfs der Gemeinde Öhningen abdecken können.
Kosten der Anlage: Rund neun Millionen Euro
Die Anfrage zum Bau der Photovoltaikanlagen hat die Firma RES Deutschland gestellt. Sie ist nach eigenen Angaben Weltmarktführer im Bereich erneuerbarer Energien. Die Gemeinde schätzt die Kosten der nun genehmigten Anlage auf rund acht bis neun Millionen Euro.
Auch wenn es sich bei der geplanten um eine große Photovoltaikanlage handelt, wird sie keineswegs Rekordausmaße erhalten. Laut Landesumweltministerium gibt es in Baden-Württemberg einige Anlagen in vergleichbarer Größe.