Der baden-württembergische Landesgruppen-Chef und Konstanzer CDU-Bundestagsabgeordnete Andreas Jung freut sich über ein klares Ergebnis für Friedrich Merz bei der Mitgliederbefragung.
"Ich gratuliere Friedrich Merz zu diesem überzeugenden Sieg, und damit ist auch klar, die Führungsfrage in der CDU ist eindeutig geklärt."
Jung betont, dass die CDU sich nach einer bitteren Niederlage bei der Bundestagswahl im September sich nun wieder so aufstellen solle, dass sie Vertrauen und Glaubwürdigkeit zurückgewinnen könne. Dazu gehöre auch eine personelle Erneuerung. Der erste Schritt dazu sei jetzt gemacht. Jetzt müsse man sich an die Arbeit für ein neues Grundsatzprogramm machen.
Auch der Vorsitzende des CDU-Kreisverband Ravensburg und ehemalige Bundestagsabgeordnete Christian Natterer bewertet das "klare Ergebnis" für Merz positiv. Er hätte vorher schon mit einer Mehrheit für Merz gerechnet, doch ein Ergebnis von fast Zweidrittel hätte auch ihn überrascht.
"Das war schon überdeutlich, hat aber auch die Stimmung gezeigt, wie sie an der Basis eigentlich schon seit vielen Jahren ist."
Natterer erwarte jetzt, dass nach der Vorsitzendenwahl die CDU zu einer Sacharbeit zurückkehren werde und die Partei sich auf die Oppositionsrolle konzentrieren könne.

Ähnlich sieht es auch der Biberacher CDU-Bundestagsabgeordnete Josef Rief. Er sagt, man werde eine konstruktive Oppositionsarbeit machen und keine Fundamentalopposition. Man werde die Regierung kritisieren und bessere Alternativen aufzeigen. Von seiner Partei fordert er Geschlossenheit.
"Ich appelliere an alle, die jetzt Friedrich Merz nicht gewählt haben, einfach zusammenzustehen.
Rief geht davon aus, dass die beiden unterlegenen Kandidaten um den Parteivorsitz, Helge Braun und Norbert Röttgen, weiterhin eine große Rolle für die CDU im Bundestag spielen werden. Merz müsse als Vorsitzender die Partei nach innen modernisieren und integrieren. Aber er soll auch programmatisch Punkte setzen.