Am Amtsgericht Konstanz hat am Montagmorgen ein Prozess gegen fünf Männer begonnen. Ihnen wird vorgeworfen, im Kreis Konstanz mehrere Zigarettenautomaten gesprengt zu haben. Mit selbst gebauten Rohrbomben sollen die Angeklagten zwischen Oktober 2020 und März 2021 insgesamt acht Zigarettenautomaten gesprengt haben. Schweren Bandendiebstahl und das Herbeiführen einer Sprengstoffexplosion wirft die Anklage ihnen vor.
SWR-Reporterin Tina Löschner über den Prozess:
Zigaretten und Bargeld erbeutet
Die Männer sollen in wechselnder Besetzung immer nachts vorgegangen sein. Unter anderem in Gottmadingen, Steißlingen, Aach, Radolfzell und Singen. Dreimal blieb es laut Anklage beim Versuch, fünfmal waren sie erfolgreich. Die Bande soll Zigaretten und Bargeld erbeutet haben. Dabei richteten sie einen Gesamtschaden in Höhe von rund 30.000 Euro an, heißt es weiter.
Auf die Spur kam ihnen die Polizei unter anderem über Überwachungskameras. Die Angeklagten im Alter zwischen 20 und 24 Jahren sind laut einem Gerichtssprecher geständig, sie haben keine nennenswerten Vorstrafen. Das Urteil wird spätestens am Mittwoch erwartet.