Die Fahrt fand auf einer Teststrecke im Werk 2 des Autozulieferers in Friedrichshafen (Bodenseekreis) statt. Ähnliche Shuttlebusse seien bereits in den Niederlanden auf einzelnen Teststrecken unterwegs, so eine ZF-Sprecherin. Der Bus fährt 40 Km/h schnell. Es ist die dritte Generation der autonomen Fahrzeuge. Es sei neueste Sensorik und Rechenleistung eingebaut, sagt Torsten Gollewski von ZF. Bei ZF in Friedrichshafen arbeiten 500 bis 600 Ingenieure an der Entwicklung des autonomen Shuttle-Busses.
Auch der baden-württembergische Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) war bei der Testfahrt dabei. Für Hermann ist der neue Bus etwas Besonderes. Die ersten Fahrzeuge "fuhren noch etwas hoppelig", erinnert sich der Minister. Das neue Fahrzeug sei schneller und präziser. Das Shuttle sei besonders für den ländlichen Raum interessant, wo es an Fahrern mangele. Deshalb unterstütze das Land das Projekt finanziell.
Wie es sich anfühlt, mit einem selbstfahrenden Shuttlebus zu fahren, hat SWR-Reporter Martin Hattenberger am Donnerstagvormittag einmal ausprobiert:
In Kooperation mit der Regionalverkehrssparte der Bahn, DB Regio, sowie zwei Forschungseinrichtungen in Stuttgart und Karlsruhe wird das Projekt mit den selbstfahrenden Shuttlebussen vorangetrieben und wissenschaftlich begleitet.
Teststrecken in Friedrichshafen und Mannheim
Im Rahmen des Projekts "Reallabor für den Automatisierten Busbetrieb" (RABus) soll laut ZF in Friedrichshafen und Mannheim auf einer festen Route ein ÖPNV-Betrieb mit elektrifizierten und automatisierten Fahrzeugen etabliert werden. Die Busse sollen auch die ländlichen Regionen an den ÖPNV in der Stadt anbinden. Die autonomen Busse sollen ab 2024 auf den Straßen unterwegs sein. Wie sie aussehen sollen, haben Minister Hermann und Gollewski von ZF am Donnerstagvormittag enthüllt.
