Im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Konstanz seien insgesamt 37 Verstöße registriert worden. Dabei handelte es sich überwiegend um unerlaubte technische Veränderungen an Fahrzeugen und übergroßen Lärm, so ein Sprecher am Samstagmorgen.
Karfreitag ist in der Autoposer-Szene als "Car-Freitag" bekannt und gilt als Auftakt in die Saison. Vor allem Singen im Kreis Konstanz war in der Vergangenheit ein beliebter Treffpunkt für Autoposer. Mit dem Begriff "Poser" bezeichnen die Behörden Autofahrer, die mit aufheulenden Motoren an belebten Plätzen vorbeifahren, um mit ihren oft aufgemotzten Fahrzeugen Aufmerksamkeit zu erregen. Die baden-württembergische Polizei geht seit Jahren zunehmend gegen die Poser vor.
Stadt verbietet Treffen der Autoposer-Szene
Um Treffen dieser Szene zu verhindern, hatte die Stadt Singen über Ostern im gesamten Stadtgebiet Treffen mit getunten Autos verboten. Wer dagegen verstößt, muss mit einer hohen Geldstrafe rechnen. Zudem könnten Autos beschlagnahmt werden. Die Polizei überwachte das Verbot und war mit zusätzlichen Streifen unterwegs.
Polizei verstärkt Präsenz nicht nur in Singen
Die Polizei habe nicht nur Singen im Blick, denn die Poser-Szene sei flexibel, sagte Polizeisprecher Marcel Ferraro am Donnerstag. Die Teilnehmer der Treffen seien untereinander gut vernetzt und könnten kurzfristig auf andere Städte wie Konstanz, Überlingen oder Rottweil ausweichen. Aufgrund der guten Wetterprognose rechnete Ferraro auf jeden Fall damit, dass Poser unterwegs sein würden. "Damit werden wir die nächsten Wochen zu tun haben - und nicht nur an Karfreitag", so der Polizeisprecher.