Staatssekretär Steffen Bilger (CDU) vom Bundesverkehrsministerium stellte das über der A81 geplante Solardach am Mittwochvormittag vor: eine Art Tunnel aus Stahl, knapp sechs Meter hoch, zehn Meter breit und 17 Meter lang. Die Anlage soll Ende des Jahres als Prototyp in Betrieb gehen. Die drei Forschungsinstitute Fraunhofer ISE (Freiburg) sowie aus Österreich Forster FF und das Austrian Institute of Technology haben die Überdachung mit Photovoltaikmodulen konzipiert.
Projektkosten von zwölf Millionen Euro
Der Prototyp soll zeigen, dass die Erzeugung von Solarstrom über dem fließenden Verkehr auch unter realen Bedingungen funktioniert. Damit werde ein bedeutendes, neues Potential zur Erzeugung von Solarstrom erschlossen, so Staatssekretär Bilger. Beteiligt sind die Verkehrsministerien in Österreich, der Schweiz und Deutschland. Die Projektkosten belaufen sich auf etwa zwölf Millionen Euro in diesem Jahr. Mit dem Bau wird laut Verkehrsministerium voraussichtlich im Herbst begonnen. Danach wird der Betrieb der Anlage etwa ein Jahr lang wissenschaftlich begleitet.