Gilt der Karfreitag als stiller Feiertag, an dem nach katholischer Tradition auch als Zeichen der Trauer keine Glocken läuten, begleiten ab der Osternacht von Karsamstag auf Ostersonntag vor allem Osterfeuer die kirchlichen Feierlichkeiten.
Das Licht der Auferstehung
An Osterfeuern vor Kirchen werden Osterkerzen angezündet, die anschließend die dunklen Gotteshäuser erhellen – das Licht als Symbol fürs Leben, die Auferstehung Christi. Osterfeuer gibt es vielerorts in Oberschwaben, im Landkreis Ravensburg zum Beispiel in Bad Waldsee und seinen Ortsteilen. Während in Reute, Haisterkirch und Michelwinnaden die Osterfeuer am Samstagabend um 20:30 Uhr leuchten, brennt es in Bad Waldsee am Ostersonntag morgens um 5 Uhr, in Vogt bereits um 4:30 Uhr. Im Bodenseekreis gibt es um 5:30 Uhr ein Osterfeuer in Überlingen.
Dankbarkeit fürs Leben
Osterbrunnen haben eine lange Tradition. Aus Dankbarkeit fürs Lebenselixier werden Brunnen zum Auferstehungsfest gesäubert und geschmückt. Ein besonders großer, aufwändig dekorierter, ist in Markelfingen im Kreis Konstanz. Weitere stehen zum Beispiel in Bad Waldsee (Kreis Ravensburg) oder in Bad Schussenried-Otterswang oder in Eberhardzell-Mülhausen (Kreis Biberach).
Attraktionen im Kreis Konstanz
Ein großes Osterfeuer als Attraktion für die ganze Familie brennt am Ostersonntag, 17:30 Uhr, beim Sportplatz in Bietingen. Und auf der Bodensee-Halbinsel Höri ist an der Petruskirche von Kattenhorn (Gemeinde Öhningen) ein österlich geschmückter Garten zu sehen.