Die Gemeinde Waldburg im Kreis Ravensburg hat jetzt einen Nachhaltigkeitspfad. Entwickelt von engagierten Schülerinnen und Schülern, macht er Umwelt- und Klimaschutz greifbar, so die Waldburger Klimamanagerin Sonja Fehr im SWR. Der Parcours mit zehn interaktiven Stationen zeigt, wie Nachhaltigkeit im Alltag funktionieren kann - ohne Verzicht.
20 Schülerinnen und Schüler haben den Pfad konzipiert. Er richtet sich aber nicht nur an Mitschülerinnen und Mitschüler, sondern auch an Besucherinnen und Besucher von Waldburg.
Klimaschutz spielerisch lernen: Ein Projekt mit Vorbildcharakter
Wie kann man mit einer selbstgebauten Windenergieanlage sein Handy aufladen? Oder wie entsteht eine artenreiche Blumenwiese? Jede Station des Nachhaltigkeitspfads mache nachhaltiges Denken praktisch erlebbar, so Fehr.
Die Projektidee entstand im Schulalltag und wurde gemeinsam mit Lehrkräften realisiert. Ziel war es, das Thema Nachhaltigkeit stärker in den Unterricht der Schule zu integrieren. Künftig sollen die Stationen dauerhaft Teil des Schulkonzepts werden - als Lernorte, Experimentierfelder und Inspirationsquellen. Die Schule beschäftigt sich viel mit dem Thema Nachhaltigkeit.
Nachhaltigkeitspfad rein durch Spenden finanziert
"Wir haben Gelder bekommen, die das Projekt komplett abdecken", erklärt der Bürgermeister von Waldburg, Michael Röger. "Ich finde es spektakulär und notwendig. Die Kinder sind die Generation, die es betrifft."
Die Initiative sei vollständig durch eine private Stiftung finanziert worden. 20.000 Euro ermöglichten den Aufbau. Klimamanagerin Fehr sagte dem SWR zudem: "Wir wollten in der Gemeinde zeigen, was für Positiv-Beispiele es schon gibt. Damit begegnen wir den Herausforderungen des Klimawandels."
Das Projekt soll zeigen: Nachhaltigkeit kann Spaß machen, kreativ sein und einen echten Unterschied bewirken. Der Nachhaltigkeitspfad ist jeden Tag für alle geöffnet.