Die Bundeswehr soll für einen Milliardenbetrag mit insgesamt 60 schweren Transporthubschraubern des Typs Chinook CH-47 vom Hersteller Boeing ausgestattet werden. Das geht aus der Mitteilung des Bundestagsabgeordneten sowie aus einem Papier des zuständigen Ausschusses hervor.
Genaue Zahl der Hubschrauber für Laupheim noch unklar
Wie viele der insgesamt 60 Hubschrauber genau nach Laupheim kommen, sei aber noch nicht klar, hieß es auf SWR-Anfrage aus Gersters Büro in Berlin. Dass neue Hubschrauber an den Standort kommen, sei aber sicher.
Oberst Christian Mayer aus Laupheim sagte, die 60 Stück werden vermutlich zwischen den Hauptstandorten des Geschwaders in Laupheim und Holzdorf/Schönewalde südlich von Berlin verteilt. Bislang gibt es rund 40 Transporthubschauber des alten Modells in Laupheim.
Die bisher im Einsatz befindlichen Transporthubschrauber seien sehr alt und dürften nicht mehr lange fliegen, hieß es vom Büro des Bundestagsabgeordneten Martin Gerster. Materialverschleiß, Ersatzteilmangel und zeitintensive Wartungen würden die Einsatzfähigkeit gefährden.
Hubschrauber werden aus Sondervermögen bezahlt
Rund fünf Milliarden Euro werde die Beschaffung der Hubschrauber voraussichtlich kosten. Die Mittel dafür sollen aus dem Sondervermögen Bundeswehr bereitgestellt werden, das insgesamt 100 Milliarden Euro beträgt. Zum Jahresübergang 2025/2026 könnten die ersten neuen Maschinen dann ausgeliefert werden, sagt Oberst Christian Mayer aus Laupheim.