Rund 2.000 Besucher und Hästräger kamen am Sonntag ins Lindenhofstadion. Die Plätzlerzunft Altdorf-Weingarten hatte einen Narrenmarsch durch das Stadion organisiert. Narren liefen über die Tartanbahn und ließen zum Beispiel ihre Karbatschen schnellen. Einige Narren steckten gemeinsam in großen Kostümen und liefen als Elefant, Pferd, Kamel oder Stier umher. Rund um die Bahn verfolgten mehr als Tausend Zuschauerinnen und Zuschauer den Narrenmarsch.

Auf so eine Veranstaltung mussten Närrinnen und Narren zwei Jahre lang warten, denn vergangenes Jahr waren solche Umzüge aufgrund der Corona-Pandemie nicht erlaubt. Beim Narrenmarsch in Weingarten war die Pandemie auch in diesem Jahr nicht vergessen. Deshalb wurde der Umzug ins Stadion verlegt. Dort gab es 3G-Kontrollen am Eingang und die Zuschauer sollten medizinische Masken tragen.
Gedenkminute für die Ukraine
Zu Beginn der Veranstaltung gab es eine Gedenkminute für die Menschen in der Ukraine. Zunftmeisterin Susanne Frankenhauser war es wichtig, den Krieg nicht zu ignorieren:
"Dieser Krieg in der Ukraine ist nicht vergessen. Auch wir Narren denken an die Menschen, die flüchten müssen. Die Fastnacht ist aber auch als Ventil, als psychische Reinigung wichtig. Deshalb haben wir uns entschlossen, trotzdem Fastnacht zu feiern", sagte die Zunftmeisterin.