Der Autozulieferer ZF Friedrichshafen plant, bis 2028 rund 14.000 Stellen in Deutschland abzubauen. Grund sind Umsatz- und Gewinnrückgänge.
Doch die Belegschaft will sich, eigenen Angaben zu Folge, nicht geschlagen geben. Im Rahmen der bundesweiten Initiative "Ideenschmiede: Gemeinsam mitgestalten" haben Mitarbeitende mehr als 750 Vorschläge eingereicht. Diese sollen helfen, Einsparungen und Effizienzsteigerungen zu realisieren.
Sparprogramme und neue Geschäftsfelder
Die Initiative ist bereits im vergangenen Herbst ins Leben gerufen worden. Der ZF-Gesamtbetriebsrat sieht in den bisher eingereichten Ideen ein Einsparpotenzial von mehreren hundert Millionen Euro. Die Vorschläge konzentrieren sich auf verschiedene Bereiche: effizientere Arbeitsabläufe, Kostensenkungen in der Produktion und neue Geschäftsfelder. Die Hoffnung sei, dass diese Maßnahmen helfen, Arbeitsplätze zu sichern.

Appell an den ZF-Vorstand: Vertrauen in eigene Experten
Die Betriebsratsvorsitzenden betonten, dass die besten Ideen aus der Belegschaft selbst kämen. Sie fordern den Vorstand auf, weniger auf externe Berater zu setzen und stattdessen auf das Wissen der eigenen Mitarbeitenden zu vertrauen.
Wir sind sehr stolz auf unsere Belegschaft und es ist der Beweis, dass 50.000 ZFler mehr draufhaben als 40 Berater.
Dialog mit dem Vorstand geplant
Die gesammelten Vorschläge würden dem ZF-Vorstand in den kommenden Tagen übergeben. Zudem sollen Standortbetriebsräte ihre Ergebnisse mit den jeweiligen Standortleitungen besprechen. Die Initiative bleibe geöffnet, sodass weitere Ideen eingereicht werden könnten.