"Der Januar war insgesamt ein ziemlich lascher Wintermonat", heißt es von der Wetterwarte Süd in Bad Schussenried (Kreis Biberach). Nach dem Temperaturrekord an Silvester verbuchten die Wetterexperten auch am Neujahrstag verbreitet Spitzenwerte. Am 4. Januar registrierten die Wetterstationen sogar 13 bis 17 Grad, so warm werde es normalerweise erst Mitte April, so die Wetterwarte Süd.
Nur ein paar Tage mäßig kaltes Winterwetter
Im Laufe des Monats gab es zeitweise Schnee- und Graupelschauer und auch einige frostige Nächte. Weil es tagsüber aber weiterhin Plusgrade hatte, blieb nicht viel Schnee liegen. In den Niederungen bildete sich nur an wenigen Tagen eine dünne Schneeschicht. Auf der Alb und im württembergischen Allgäu waren die Wintersportmöglichkeiten alles andere als optimal. Am Monatsende zog dann ein Starkwindband übers Land, die Ausläufer von Orkantief "Nadia".
Januar zu mild
Der Januar 2022 war laut Wetterwarte Süd im Vergleich mit den vergangenen 30 Jahren rund eineinhalb Grad zu warm. Vergleicht man ihn mit den Temperaturen zwischen 1961 und 1990 lagen die Werte sogar drei Grad über der Norm. An den meisten der 250 Stationen im Messnetz der Wetterwarte Süd wurde kein einziger Eistag, also ein Tag mit Dauerfrost, registriert. Zudem war der Januar laut Wetterwarte Süd recht sonnig, die Sonne schien im Durchschnitt zwei Stunden am Tag.