Auch Menschen können sich anstecken

Mehrere Fälle von Hasenpest im Kreis Sigmaringen

Stand

Von Autor/in Verena Katschker

Das Landratsamt Sigmaringen warnt vor zu engem Kontakt mit Hasen - sie könnten mit der sogenannten Hasenpest infiziert sein. Jüngst wurden mehrere Fälle bestätigt. Die wichtigsten Fakten.

In Jungnau, Herbertingen und Mengen, alle im Kreis Sigmaringen, gab es jüngst bestätigte Fälle von Hasenpest. Die Krankheit kann auch auf den Menschen übertragen werden. Deswegen rät das Landratsamt in einer Mitteilung zur Vorsicht.

Mit Hasenpest infiziert: Tiere oft besonders zutraulich

Infizierte Tiere seien oft besonders zahm, was Menschen dazu verleite, sie zu berühren. Haut- und Schleimhautkontakt sei ein Weg der Ansteckung, so das Landratsamt. Das Landratsamt warnt davor, Hasen anzufassen, besonders wenn sie abgemagert seien und teilnahmslos wirkten.

Wer zu kurz gegartes Fleisch von Hasen oder Kaninchen isst, kann sich ebenfalls anstecken. Auch das Einatmen von Staub aus dem Fell infizierter Tiere ist ein Risiko. Das kann zum Beispiel passieren, wenn Jäger Hasen das Fell abziehen. Eine Mensch-zu-Mensch-Übertragung ist laut Robert Koch-Institut (RKI) nicht bekannt.

Krankheit beim Menschen mit Antibiotika zu behandeln

Die Krankheit, die mit dem Fachbegriff Tularämie bezeichnet wird, wird durch das Bakterium Francisella tularensis ausgelöst und endet für Hasen, aber auch Kaninchen und andere Nager meist tödlich. Menschen können grippeähnliche Symptome entwickeln. Eine Infektion könne aber mit Antibiotika meist zuverlässig behandelt werden, so das Landratsamt.

Laut Landratsamt geringe Gefahr durch Hasenpest für Hunde

Für Hundehalter gibt das Landratsamt Sigmaringen Entwarnung. Hunde hätten meist eine hohe Widerstandskraft gegen das Bakterium. Einzig bei Hunden mit einem geschwächten Immunsystem bestünde die Gefahr, dass sie erkrankten.

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