Der Sportler kam mit seiner Behinderung, einer Dysmelie, zur Welt: Ihm fehlen auf der linken Körperseite sowohl ein Teil des linken Unterarms und die Hand, als auch ein Teil des Unterschenkels und der Fuß.

Der 31-Jährige arbeitet als IT-Fachmann im Zentrum für Psychiatrie (ZfP) Südwürttemberg. Anfang März ist er bei den Paralympics in Peking für Deutschland in zwei Disziplinen am Start. Prothesen erleichtern seinen Alltag. Sie hätten ihn nie daran gehindert, von Kindheit an fast alles auszuprobieren, sagt er laut ZfP: Laufen, Fußball, dann das Snowboarden. Er freue sich nun auf die Spiele, erzählt er in einem Interview mit dem SWR. Mit gemischten Gefühlen.
"Ich mache mir natürlich auch Gedanken über die Bedingungen, die vor Ort herrschen. Ich denke, es ist gut, es selbst anzuschauen und dann berichten zu können, wie es für mich war."
Bedenken wegen Ukraine-Krieg
Bedenken habe er auch aufgrund der Flugroute, die vermutlich noch geändert werden muss: Eigentlich würde sie über die Ukraine führen. Reisen möchte er aber auf jeden Fall, auch, wenn die neuesten Entwicklungen das Unterfangen überschatten.
"Für mich ist es eine Riesenchance. Das möchte keiner von uns sich entgehen lassen."
Großes Ziel: Top 16 erreichen
Seit drei Jahren gibt es das Para-Snowboard-Team in Deutschland, erzählt Ness. In diesem Winter habe das Team nochmal alles gegeben und viel trainiert. Auch, wenn die Zeit neben Familie und Beruf oft knapp sei. Das große Ziel sei nun bei den Spielen mit dem Team die Top 16 zu erreichen.
Nach China fliegen er und seine Team-Kollegen alleine. Wegen Corona dürfen Familienmitglieder nicht als Begleitpersonen dabei sein und auch nicht live bei den Wettbewerben zuschauen.