Nach dem frühen Tod seines Vaters nahm ihn die Großmutter mit nach Rom zum Vatikan. Dort hat der damals 19-Jährige das Gelübde, eine Kapelle zu bauen, abgelegt. Viele Jahre später hat er nun mit dem Bau begonnen. Die Andachtsstätte soll eine Art "Familientempel" werden, sagt Luigi. Insbesondere für den Vater und die inzwischen ebenfalls verstorbene Oma.
Erlesene Materialien sollen es sein, aus denen die Kapelle gebaut wird. Sogar aus Israel hat Luigi Fliesen einfliegen lassen. Und noch lange ist die Andachtsstätte nicht fertig. Am Ende soll sie innen noch mit Fresken ausgemalt werden und Statuen aus Familienbesitz, wie die vom seliggesprochenen Pater Pio, sollen Platz darin finden.
Der kleine Andachtsbau steht direkt am oberschwäbischen Jakobsweg. So bietet er den Pilgern ein kurzes Innehalten. Auch Luigi Cioccarelli ist begeisterter Pilger und berät andere Pilger. Sobald die Kapelle fertig ist, will er selbst wieder pilgern gehen und seine siebte und größte Tour antreten: Er will zu Fuß nach Israel pilgern.
"Beim Pilgern wächst Du über Dich hinaus."
Nachdem der Gastronomieberater und Pilger bisher schon über 16.000 Euro in den Bau der Kapelle investiert hat, sammelt er nun Spenden. Zuspruch bekommt er für seine neun Quadratmeter kleine Kapelle jedenfalls jede Menge. Das Grundstück für den "Ort der Besinnung und des Friedens" hat ein Nachbar gestellt.