Der Bahnübergang ist vor allem den Rettungsdiensten und der Feuerwehr seit langem ein Dorn im Auge. Denn sie müssen auf dem Weg zu Einsätzen oft minutenlang an der geschlossenen Schranke stehen. Dabei geht es doch im Notfall um Leben und Tod. Jede Minute zählt - etwa bei Herzinfarkt oder Schlaganfall. Deshalb kämpfen Bürgerinnen und Bürger und die Gemeinde seit langem für die Beseitigung des Bahnübergangs. Zuletzt mit einer Plakat- und Postkartenaktion.
Die mögliche Lösung: Eine Unterführung soll kommen und den Übergang ersetzen. Jetzt hat das Verkehrsministerium mitgeteilt, dass es vorangeht.
Hohe Priorisierung für die Unterführung
Man arbeite gemeinsam mit der Gemeinde Kißlegg (Kreis Ravensburg) und der Deutschen Bahn an einer Lösung, teilte das Verkehrsministerium mit. Die Behörde hat das Projekt mit hoher Priorisierung in den Maßnahmenplan des Landes aufgenommen. Eine Voruntersuchung des Regierungspräsidiums Tübingen werde gerade im Ministerium geprüft. Die Zustimmung soll zeitnah erteilt werden, heißt es aus der Behörde.
Der Umbau werde allerdings mehrere Jahre dauern. Die Kosten dafür werden auf rund 15 Millionen Euro geschätzt.