Unterwegs zur polnisch-ukrainischen Grenze

Busunternehmer aus Lindenberg hilft Geflüchteten aus der Ukraine

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Ein Busunternehmer aus Lindenberg im Kreis Lindau hat sich am Dienstagabend zum zweiten Mal auf den Weg gemacht, um Geflüchtete aus der Ukraine abzuholen. Dieses Mal ist auch ein Lastzug mit Hilfsgütern dabei.

Im Sattelzug liegen 40 Tonnen Hilfsgüter. Zudem werden im Bus Lebensmittel, Babynahrung, Nudeln, Soßen oder Milch für die Hilfsbedürftigen in die Krisenregion transportiert, sagte Busunternehmer Klaus Burkhard vor der Abfahrt. Mit drei weiteren Fahrern ist er unterwegs, auch mit dabei eine Dolmetscherin. An der polnisch-ukrainischen Grenze werden sie Geflüchtete aufnehmen, die ein befreundeter Busunternehmer aus Lwiw in der Ukraine dorthin bringe, so Burkhard.

Im Gespräch mit SWR-Moderatorin Tina Löschner schildert Klaus Burkhard ausführlich, wie er die Flüchtlinge aufnehmen will.

Im Interview erzählt Klaus Burkhard auch, wie er die Frauen und Kinder, die aus der Ukraine geflüchtet sind, erlebt hat. Außerdem spricht er über das Motiv seines außergewöhnlichen Engagements.

Unterkünfte für Geflüchtete bereits vorbereitet

Am Donnerstag fährt Burkard die Geflüchteten mit seinem Bus zurück ins Allgäu. Unterkünfte seien schon vorbereitet. Vergangene Woche hatte der Lindenberger ein erstes Mal 45 Menschen aus der Ukraine nach Deutschland gebracht. Darunter 20 Kinder, unter anderem ein 14 Tage altes Baby. 

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SWR