Die Umwelt soll in Zukunft weniger belastet - und gleichzeitig Treibstoff eingespart werden: Das ist das Ziel der neuen Liebherr-Technologie. Wind gebe es auf hoher See zur Genüge, so Benjamin Schmid von Liebherr in Biberach. Da liege es nahe, diesen für saubere Schifffahrt zu nutzen.
"Windunterstützter Antrieb ist dabei das Schlüsselwort."
Die Idee ist, etwa auf Frachtschiffen, den herkömmlichen Schiffsantrieb mit Dieselmotoren durch spezielle Segel zu unterstützen. Liebherr hat dafür technische Komponenten entwickelt, damit sich die bis zu 30 Meter hohen Segel ideal in den Wind stellen.
Damit der Wind optimal genutzt werden kann, müssen sich die Segel in die richtige Richtung drehen können. Dazu dient das elektrische Verstellsystem von Liebherr, teilt das Unternehmen mit.
Erfahrung aus dem Offshore-Bereich
So könnten auch Treibstoffkosten um bis zu 30 Prozent gesenkt werden, ohne dass die Schiffe dabei an Geschwindigkeit einbüßen würden, sagt Schmid.
Bei der Entwicklung der Komponenten habe Liebherr auf die jahrzehntelangen Erfahrungen in der Produktion von Offshore-Kranen zurückgreifen können sowie auf das Wissen im Bereich der Offshore-Windturbinen. Die Berechnungsansätze der Kräfte auf hoher See seien vergleichbar. Ende des Jahres sollen die ersten futuristischen Segel auf Schiffen montiert werden.