Seit Samstag läuft in St. Gallen mitten in einem Wohngebiet ein kleiner Skilift. Der steile Schlepplift stellt ein Kunstprojekt dar. Es nennt sich "Grauer Himmel" und soll laut Organisatoren das kleinste Skigebiet der Welt sein. Man darf aber auch Skifahren, wenn es genug Schnee hat.
Gerade mal 20 Meter ist die steile Piste lang, von einer schwarzen Abfahrt sprechen die Initiatoren. Ein Schlepplift mit fünf Bügeln, leihweise aus Südtirol zur Verfügung gestellt, bringt die Skifahrer hinauf zur Bergstation. Die wurde in ein Mehrfamilienhaus hineingebaut, das noch in diesem Jahr abgerissen werden soll.
Schnee kommt aus der St. Galler Eishalle
Zur Eröffnung werde abgeschabter Schnee aus dem Eisstadion in St. Gallen geliefert. Er soll über ein Förderband durch das Haus transportiert und auf die Piste geschleudert werden, so einer der Künstler gegenüber dem SWR. Und auch wenn das zum Skifahren nicht reiche, der Lift werde laufen.
Kunstprojekt soll an schneesichere Zeiten erinnern
Das Projekt soll zum Nachdenken anregen und an frühere schneereiche Zeiten erinnern. Die Kosten betragen knapp 190.000 Franken und wurden teils durch Spenden finanziert. Geöffnet hat der Skilift im Februar und März jeweils von Freitag bis Sonntag.
