Der Leiter des Seemuseums Kreuzlingen will mit neuen Formaten das Museum jünger und moderner erscheinen lassen. Seit Samstag ist für eine Woche die Ausstellung mit dem ungewöhnlichen Titel "Küsse.Kajaks.Katastrophen" zu sehen.
SWR-Reporterin Barbara Paul hat sich die Ausstellung angesehen:
Seit Juli konnten Menschen im Seemuseum Kreuzlingen Exponate abgeben, mit denen sie Erlebnisse am See oder mit dem See verbinden. Sie sollen in der Ausstellung zu einer Spurensuche nach dem Lebensgefühl am Bodensee sein. Ganz bewusst will der Kurator die Menschen einbeziehen. Auch ist es ihm wichtig, dass "Handlungswissen" einfließt, zum Beispiel die Lebenserfahrung der ersten Fischerin oder der Archäologietaucher im Bodensee. Und er will Brücken schlagen zu einem "digitalen Neupublikum".
Historisches Gebäude direkt am See
Das Museumsgebäude wurde um 1680 als Kornschütte des nahen Klosters der Augustinerchorherren direkt am Seeufer errichtet. Seit fast 30 Jahren ist es ein Museum und zeigt die Geschichte und Gegenwart von Schifffahrt und Fischerei am Bodensee. Es ist das einzige Schifffahrts- und Fischereimuseum der Region. Geöffnet ist das Museum von Dienstag bis Sonntag, jeweils von 14 bis 17 Uhr. Im Winter gelten eingeschränkte Öffnungszeiten.
