Kriminalstatistik 2024 für die Kreise Ravensburg, Sigmaringen und den Bodenseekreis

Kriminalität auf Rekordtief: Sicherheit in der Region Bodensee-Oberschwaben steigt weiter

Stand

Weniger Straftaten, höhere Aufklärungsquote: Die Kriminalstatistik 2024 zeigt eine positive Entwicklung in den Kreisen Ravensburg, Sigmaringen und im Bodenseekreis.

Die Zahl der Straftaten im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Ravensburg ist 2024 um fast neun Prozent gesunken. Damit verzeichne man den zweithöchsten Rückgang unter den dreizehn Präsidien Baden-Württembergs, heißt es in der Kriminalstatistik des Polizeipräsidiums Ravensburg. Insgesamt wurden knapp 27.000 Delikte registriert, 2023 waren es noch rund 30.000.

Polizeipräsident Uwe Stürmer sieht die Entwicklung als Beleg für eine objektiv gute Sicherheitslage, sagte er. Dennoch bleibe die gefühlte Sicherheit vieler Menschen aufgrund bundesweiter Gewalttaten oft hinter den realen Zahlen zurück. Das Polizeipräsidium Ravensburg ist zuständig für die Kreise Ravensburg und Sigmaringen sowie den Bodenseekreis.

Aufklärungsquote deutlich über dem Landesschnitt

67 Prozent der Straftaten wurden beim Polizeipräsidium Ravensburg aufgeklärt. Die Quote liege deutlich über dem Landesdurchschnitt und zähle zu den besten Werten in Baden-Württemberg, heißt es in einer Mitteilung des Polizeipräsidiums.

Besonders erfreulich sei: Die Wohnungseinbrüche gingen zurück. Im Bezirk des Polizeipräsidiums Ravensburg wurde der zweitniedrigste Wert der letzten zehn Jahre erreicht, heißt es. Immer besser werdende Sicherheitstechniken würden potenzielle Einbrecher abschrecken.

Bereits am Montag wurde die Kriminalstatistik für den Kreis Konstanz vorgestellt.

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Sexualdelikte erreichen Zehnjahreshoch

Gegenläufig zur Gesamtentwicklung seien die Sexualdelikte um 15 Prozent gestiegen. Ein Grund könnte eine höhere Sensibilisierung der Bevölkerung sein, die zu mehr Anzeigen führe. Besonders besorgniserregend sei die Zunahme von Kinderpornografie-Fällen, heißt es in der Statistik.

Tatverdächtige Kinder: Leichter Rückgang, aber weiterhin hohes Niveau

Nach einem Höchststand von 600 tatverdächtigen Kindern im Jahr 2023 ist die Zahl 2024 auf 521 gesunken. Trotz des Rückgangs blieb das Niveau deutlich höher als vor der Corona-Pandemie. Immer jüngere Kinder würden straffällig, sie seien zwischen zehn und dreizehn Jahre alt. Sie würden vorwiegend Ladendiebstähle, Sachbeschädigungen und körperliche Angriffe begehen.

Die Experten sehen einen Zusammenhang zwischen steigendem Gewaltpotenzial und den Folgen der Pandemie sowie negativen Einflüssen durch Social Media. Prävention bleibe daher ein zentrales Anliegen.

Gewalt gegen Einsatzkräfte leicht rückläufig

Erstmals seit Jahren sei die Gewalt gegen Polizeikräfte gesunken, heißt es in der Kriminalstatistik. Die Zahl der Fälle ging um etwa elf Prozent zurück, auf knapp 350. Dennoch bleibe das Thema brisant, da sich eine zunehmende Respektlosigkeit gegenüber staatlichen Institutionen zeige, heißt es in einer Mitteilung des Polizeipräsidiums.

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