Die Universität Konstanz am Stadtrand. (Foto: SWR, Hildegard Eichenhofer)

Gemeinderat stimmt zu

Konstanzer Universität kann ausgebaut werden

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Die Konstanzer Universität will wachsen. Der Gemeinderat hat am Donnerstag den geplanten Ausbau der Universität genehmigt.

Der Gemeinderat hat dafür einen neuen Bebauungsplan beschlossen, das teilte die Stadt mit. Er regelt, wo und was rund um die Uni bis 2060 gebaut werden darf. Der alte Plan war über 50 Jahre alt und ließ kaum noch Flächen zu, auf denen neu gebaut werden kann. Der neue Bebauungsplan umfasst das komplette Universitätsgelände, darunter auch den Bereich rund um den zugehörigen botanischen Garten mit Heizwerk. Insgesamt wird eine Fläche von mehr als 39 Hektar überplant.

Neues Gebäude für Verhaltensbiologen

Damit macht der Gemeinderat den Weg frei für geplante Erweiterungsbauten und für die Ansiedlung des neuen Max-Planck-Institutes für Verhaltensbiologie. Insgesamt wurde ein zusätzlicher Flächenbedarf der Uni von rund 120.000 Quadratmeter Fläche bis ins Jahr 2060 ermittelt. Den neuen Bebauungsplan haben Stadt, Land und die Universität in den vergangenen Jahren gemeinsam erarbeitet.

Auflagen durch Denkmal- und Naturschutz

Die Uni Konstanz wurde 1966 am heutigen Standort gegründet. Nahezu die gesamte Universität mit den umgebenden Freiflächen steht seit 2011 als Kulturdenkmal unter Denkmalschutz. Die Belange des Denkmalschutzes und der Erhalt des Gebäudeensembles sollen in Planung besonders berücksichtigt werden. Hinzu kommt, dass die Uni von Schutzgebieten umgeben ist. Diese eignen sich kaum für eine Bebauung. Eine Erweiterung soll deshalb überwiegend im Bereich der schon versiegelten Flächen stattfinden. So werden zum Beispiel Parkplätze wegfallen und stattdessen überbaut werden.

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SWR