Patient in einem Intensivbett im Krankenhaus (Foto: SWR, (Symbolbild))

Immer mehr Infizierte werden in Krankenhäuser eingeliefert

Kliniken im Kreis Konstanz kommen wegen Corona-Patienten ans Limit

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Die steigende Zahl von Corona-Infizierten fordert auch die Kliniken im Gesundheitsverbund Landkreis Konstanz immer mehr. Deshalb werden wie in anderen Landkreisen Operationen umgeplant.

Der Druck auf die Kliniken steige, so der Ärztliche Direktor des Hegau-Bodensee Klinikums Singen, Frank Hinder, am Dienstag bei der wöchentlichen Online-Pressekonferenz zur Corona-Lage des Landkreises Konstanz. So sei beispielsweise die Intensivstation am Sonntagabend mit elf Covid-Erkrankten kurzfristig überbelegt gewesen.

Corona-Patienten überwiegend ungeimpft

Nach wie vor seien 90 Prozent aller Corona-Patienten auf der Intensivstation ungeimpft, im Schnitt lägen sie bis zu drei Wochen – also sehr lange. Hinder warb vor diesem Hintergrund erneut für die dritte, die Booster-Impfung, sie schütze vor einem schweren Verlauf.

Verschiebbare Operationen abgesagt

Um die Covid-Patienten versorgen zu können, werden andere, verschiebbare Operationen abgesagt, Stationen umfunktioniert, außerdem werde Personal von anderen Abteilungen abgezogen.

In den anderen Landkreisen in der Region Bodensee-Oberschwabens ist die Situation schon länger angspannt. So gaben die Kliniken im Landkreis Sigmaringen bereits Ende Oktober bekannt, weniger zu operieren. Später zogen die Klinikverbünde im Kreis Biberach und im Bodenseekreis nach und verschoben planbare Operationen.

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SWR