Die Grundsteinlegung am Kloster Reute haben die Franziskanerinnen am Mittwoch mit zahlreichen Besucherinnen und Besuchern gefeiert, auch der Rottenburger Bischof Gebhard Fürst war dabei. Für die Zeremonie haben sie sich etwas Besonderes einfallen lassen: Sie haben in die Baugrube für die neue Aussegnungshalle eine Zeitkapsel versenkt. Zuvor hatten sie in einer liturgischen Feier Gegenstände hineingelegt, unter anderem eine Urkunde über die Geschichte des Klosters, ein Tau als Symbol für den Heiligen Franziskus und Tageszeitungen.

Bauprojekt am Klosterberg soll bis 2027 dauern
Die Grundsteinlegung für die neue Aussegnungshalle auf dem Klosterfriedhof ist gleichzeitig der Start des gesamten Bauprojekts gewesen. Es soll 2027 abgeschlossen sein. Wie viel das Projekt Klosterberg kosten soll, teilten die Franziskanerinnen nicht mit.
Schwester Maria Hanna, Generaloberin im Kloster Reute, sagte über das Projekt:
Das Kloster Reute will nachhaltiger und gleichzeitig attraktiver für Besucherinnen und Besucher werden. Vieles wird also neu angelegt in den kommenden Jahren, zum Beispiel ein Platz für Pilger oder ein Kloster-Café.

Das Ziel: bezahlbar und energiesparend
Bestehende Gebäude sollen mit Blick auf den Klimaschutz saniert werden, zunächst das historische Klostergebäude. Auch Wohnungen sollen auf Flächen des Klosters entstehen. Es soll bezahlbar sein und energiesparend gebaut werden, so die Projektverantwortlichen. Später sollen ältere Menschen, aber auch Familien mit Kindern dort wohnen, heißt es.