Kälte, Wind und Dunkelheit hätten Veranstaltungen in den vergangenen 100 Tagen nahezu unmöglich gemacht, heißt es von den Aktivisten in einer Mitteilung. Politisch habe sich aber einiges getan in dieser Zeit. Das Klimacamp zwischen Konstanzer Münster und katholischem Pfarramt besteht seit Anfang August 2021.

"An einem regnerischen Sommersonntag schlugen Klimaschützerinnen und Klimaschützer aus Protest vor der mangelnden Klimaschutzpolitik erste Zelte vor dem Münster auf. Die Ansammlung von Zelten entwickelte sich konstant weiter."
Lob und Kritik an politischen Entscheidungen
Die Klimaaktivisten loben die Verabschiedung der neuen Konstanzer Klimaschutzstrategie. Darin sind konkret 61 Maßnahmen aufgelistet, die die Stadt bis 2035 weitgehend klimaneutral machen sollen.
Der Maßnahmenkatalog mache viel Hoffnung, dass ein klimaneutrales Konstanz bis 2035 möglich sei, hieß es im Dezember von der Freien Grünen Liste bei der Sondersitzung des Gemeinderates im Konstanzer Konzil.
Doch seien nach Ansicht der Klimaaktivisten nicht genug Maßnahmen beschlossen worden, um das Ziel Klimaneutralität zu erreichen. Kritik gibt es von ihnen auch an der EU- und Bundespolitik, die Erdgas und Atomkraft als nachhaltig eingestuft haben.
Nächster Klimastreik im Frühjahr geplant
Auf das Frühjahr blicken die Klimaaktivisten nun optimistisch. Das nächste Projekt sei der weltweite Klimastreik am 25. März, bei dem auch im Konstanzer Herosépark gestreikt werden soll.