Nach dem tragischen Tod eines Babys aus Schemmerhofen (Kreis Biberach) wird es keinen Prozess gegen die Mutter geben. Sie hatte das Kind im Februar längere Zeit in einen eiskalten Waldbach getaucht, war dabei aber schuldunfähig, so das Landgericht Ravensburg.
Das Landgericht bestätigt damit einen Artikel der Südwestpresse, wonach die Frau wieder auf freiem Fuß ist. Sie habe zur Tatzeit unter einer psychotischen Episode gelitten, sei aber nach einer Behandlung in der Psychiatrie wieder gesund.
Staatsanwaltschaft ermittelt Vermisste Mutter aus Schemmerhofen gefunden - Baby gestorben
Eine 32 Jahre alte Frau aus Schemmerhofen und ihre sechs Monate alte Tochter sind nach einer großen Suchaktion am Freitag gefunden worden. Das Baby starb allerdings im Krankenhaus.
Kind starb später im Krankenhaus
Laut einem Gutachter gehe auch keine Gefahr von ihr aus, so ein Gerichtssprecher. Ihm zufolge hatte sich die 32-Jährige im Februar mit ihrer sechs Monate alten Tochter im Bach eines nahegelegenen Waldstücks versteckt, weil sie sich verfolgt fühlte. Dabei zog sie sich im kalten Wasser, ebenso wie ihr Baby, Erfrierungen zu. Eine Fußgängerin fand sie und das regungslose Baby schließlich und alarmierte den Rettungsdienst. Das Kind starb jedoch im Krankenhaus.