In diesem Jahr wurde das 37. Internationale Bodenseefestival nicht mit einem großen Konzert eröffnet, sondern mit einem Theaterstück. Es war ein Gastspiel des Theaters Lindenhof aus Melchingen (Zollernalbkreis). Zu sehen war - wie auch an anderen Orten der Region - ein Auftragswerk der Gesellschaft Oberschwaben. Das Stück heißt "Wenn nicht heut, wann dann!". Es erzählt vom Bauernkrieg vor 500 Jahren.
Von den letzten Proben berichtete SWR Kultur kurz vor der Uraufführung:
Unter dem Motto "Freiheit" bietet das Bodenseefestival in diesem Jahr mehr als 70 Konzerte, Theaterabende, Lesungen und Ausstellungen. Dabei gehe es um die künstlerische Freiheit, aber auch um historische Aspekte wie das Jubiläum 500 Jahre Bauernkrieg in der Region. So wird es in Romanshorn einen Abend mit Liedern "zum Aufbegehren" geben und in Tettnang eine Ausstellung "Freiheit, die ich meine". Die Veranstaltungen finden an insgesamt 19 Spielorten rund um den Bodensee statt.
Schwerpunktkünstler sind diesmal die Akkordeonistin Ksenija Sidorova und Jazzpianist Michael Wollny. Er wird bei seinen Konzerten frei improvisieren. Eine Weltpremiere wird die Aufführung eines extra für die Akkordeonistin Sidorova komponierten Werkes, das vom Bodenseefestival in Auftrag gegeben wurde. Einige Veranstaltungen sind bereits ausverkauft, beispielsweise das traditionelle Literaturschiff mit Lesungen auf dem Dampfschiff "Hohentwiel". Das Bodenseefestival endet am 9. Juni.