Viele Pilzsammler könnten in diesem Jahr in der Region Bodensee-Oberschwaben leer ausgehen, denn derzeit wachsen in den Wäldern nur sehr wenige Speisepilze. Gründe dafür seien die hohen Temperaturen der vergangenen Wochen und die Trockenheit, heißt es von Experten. Von Mitte August bis Ende Oktober haben die Speisepilze eigentlich Hauptsaison. In dieser Zeit wachsen beispielsweise die beliebten Champignons, Pfifferlinge und Steinpilze. Bisher ist davon in diesem Jahr nichts zu sehen.
Natur bräuchte langanhaltenden Regen
Damit die Pilze wachsen können, brauchen sie Zucker von den Bäumen. Doch denen fehlt der Regen. Deshalb ist die dafür notwendige Symbiose zwischen Bäumen und Pilzen nicht möglich. Nötig seien mindestens vier bis fünf Tage langanhaltender Regen, sagt der Konstanzer Pilz-Sachverständige Uwe Winkler. Dann könnten die Pilze in etwa einer Woche wachsen.
Bäume in Vorwinterruhe
Der Pilzexperte ist skeptisch. Da die Bäume bereits Blätter abwerfen, könnten sie schon in Vorwinterruhe gehen, sagt er. Dann würde die Pilz-Saison in diesem Jahr komplett ausfallen.