Hornissennest wird umgesiedelt (Foto: SWR, Thorben Langwald)

Damit Tiere nicht zur Gefahr werden

Imker Siegfried Wehrle siedelt Hornissen um

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Wenn Wespen oder Hornissen zur Gefahr für Menschen werden, bringt Imker Siegfried Wehrle ihre Nester an einen neuen Platz. Zuletzt war er in Überlingen (Bodenseekreis) im Einsatz.

Wer ein Hornissennest an seinem Haus entdeckt, kann Siegfried Wehrle, Fachberater für den Bodenseekreis, informieren. Er prüft dann, ob die Hornissen und ihr Zuhause an dieser Stelle zur Gefahr werden können. Zuletzt siedelte Wehrle ein Nest in Überlingen um. Er selbst nennt sich Anwalt der Summenden und Brummenden. Bei seiner Arbeit geht er sehr behutsam vor.

Hornissen werden in den Wald gebracht

In Überlingen entfernte er das Hornissennest aus dem Vordach eines Wohnhauses und brachte es in den Wald. Mit dem Forstamt habe er dafür Bedingungen festgelegt, sagt er. Unter anderem muss er das Nest weit genug von Wanderwegen entfernt aufhängen.

SWR-Reporterin Corinna Scheller über die Umsiedlung der Hornissen:

Keine Angst vor Stichen

Während seiner Arbeit wird der Imker immer wieder gestochen. Angst vor den Stichen hat der Imker nicht, Respekt aber schon.

"Respekt ist für mich das Wesentliche, wenn ich mit Insekten arbeite. Ich schütze mich. Wenn ich mich nicht ausreichend geschützt habe und gestochen werde, ist es mein Problem."

Bei der Umsiedlung trägt er unter anderem einen Ganzkörper-Schutzanzug und dicke Handschuhe. Bei sich hat er eine Art Staubsauger, mit dem er die Tiere einsaugen kann. Im Wald, am neuen Standort ihres Nestes, werden die Hornissen dann wieder freigelassen.

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SWR