Wer ein Hornissennest an seinem Haus entdeckt, kann Siegfried Wehrle, Fachberater für den Bodenseekreis, informieren. Er prüft dann, ob die Hornissen und ihr Zuhause an dieser Stelle zur Gefahr werden können. Zuletzt siedelte Wehrle ein Nest in Überlingen um. Er selbst nennt sich Anwalt der Summenden und Brummenden. Bei seiner Arbeit geht er sehr behutsam vor.
Hornissen werden in den Wald gebracht
In Überlingen entfernte er das Hornissennest aus dem Vordach eines Wohnhauses und brachte es in den Wald. Mit dem Forstamt habe er dafür Bedingungen festgelegt, sagt er. Unter anderem muss er das Nest weit genug von Wanderwegen entfernt aufhängen.
SWR-Reporterin Corinna Scheller über die Umsiedlung der Hornissen:
Keine Angst vor Stichen
Während seiner Arbeit wird der Imker immer wieder gestochen. Angst vor den Stichen hat der Imker nicht, Respekt aber schon.
Bei der Umsiedlung trägt er unter anderem einen Ganzkörper-Schutzanzug und dicke Handschuhe. Bei sich hat er eine Art Staubsauger, mit dem er die Tiere einsaugen kann. Im Wald, am neuen Standort ihres Nestes, werden die Hornissen dann wieder freigelassen.