Die Professorin hat Architektur und Städtebau studiert und in Wirtschaftswissenschaften promoviert. Ihr Spezialgebiet ist die Nachhaltigkeit, seit ihrem Studium beschäftigt sie sich damit.
"Klimaschutz geht alle an"
Maike Sippel ist Mitglied der Organisation Scientists 4 Future - Wissenschaftler für die Zukunft. Sie engagiert sich aber auch bei der relativ neuen überparteilichen und verbandsneutralen Initiative German Zero. Sie setzt sich für die Begrenzung der Erderwärmung auf 1,5 Grad und für absolute Klimaneutralität in Deutschland bis 2035 ein. Im Gespräch mit SWR-Moderator Patrick van Odijk erklärt Maike Sippel, warum dieses Ziel so wichtig ist und wie man es erreichen kann.
Klimaschutz geht uns alle an, es sei kein grün-linkes Thema, sagt Maike Sippel. Wenn die Politik sich jetzt nicht gegen die Erderwärmung einsetzt, würden die Kosten in der Zukunft noch wesentlich höher ausfallen. Einen Klimaschutzplan für Konstanz gibt es - die Stadt möchte bis spätestens 2035 klimaneutral sein. Für Maike Sippel ist nun die konkrete und baldige Umsetzung wichtig: es darf nicht mehr so viel Hauswärme verschwendet werden, die Mobilität muss überprüft werden, erneuerbare Energien müssen genutzt werden, Unternehmer müssen mitziehen.
"Wir brauchen Klimafreundlichkeit bei gleichzeitiger sozialer Verträglichkeit. Es darf sich niemand abgehängt fühlen."
Die Konstanzer Professorin setzt sich für unser Klima ein. Klimaschutz soll im Grundgesetz verankert werden. Jeder kann für sich einen Klimaplan machen. Wie ihr eigener Klimaplan aussieht, wie sich jeder seinen eigenen Klimaplan aufstellen kann und was der neue Oberbürgermeister, den Konstanz in Kürze wählt, tun sollte, erklärt Maike Sippel im dritten Teil des Gesprächs mit Patrick van Odijk.