Soldatinnen und Soldaten des Hubschraubergeschwaders 64 aus Laupheim (Kreis Biberach) helfen derzeit bei Löscharbeiten von Waldbränden in Brandenburg. Ein Hubschrauber und rund 20 Soldatinnen und Soldaten seien bei Falkenberg im Kreis Elbe-Elster im Einsatz, sagte ein Bundeswehrsprecher. Die Soldatinnen und Soldaten fliegen mit ihrem Hubschrauber täglich mehrere Löscheinsätze. Dabei können sie bis zu fünf Tonnen Wasser auf einmal über dem Feuer abwerfen. Allein am Dienstag flogen sie nach Angaben eines Sprechers rund 90 Löschangriffe und warfen dabei 360.000 Liter Wasser über den brennenden Wäldern ab.
Einsatz vor Kurzem erst geübt
Erst in der vergangenen Woche hatte das Laupheimer Geschwader den Löscheinsatz mit Hubschraubern geübt: Drei Tage hatten die Soldatinnen und Soldaten aus Laupheim mit Feuerwehrleuten auf einem Bundeswehrgelände bei Landsberg in Bayern gearbeitet. Im Einsatz waren die größten Hubschrauber der Luftwaffe: Maschinen vom Typ Sikorsky CH-53. Da nur diese großen Maschinen Tanks mit bis zu 5.000 Liter Wasser transportieren können, wird das Laupheimer Geschwader immer wieder zu Löscheinsätzen im In- und Ausland angefordert, so wie derzeit in Brandenburg.
Einhängen der Löschtanks ist Zentimeterarbeit
Die Piloten aus Laupheim übten unter anderem das Einhängen der großen Löschtanks der Feuerwehr. Dazu mussten die schweren Hubschrauber auf den Zentimeter genau bewegt werden. Ein Manöver, das viel Übung verlangt bei 19 Tonnen Gesamtgewicht. Bei Löscheinsätzen sei deshalb die Zusammenarbeit von Soldaten und Feuerwehr entscheidend, so Andrej Classen, Einsatzleiter des Hubschraubergeschwaders 64, bei der Löschübung.
Ziel sei es, im Team den Wald- oder Flächenbrand unter Kontrolle zu bekommen, erklärte der Einsatzleiter. Die Besatzungen der Hubschrauber hätten die Aufgabe, mit dem Wasser aus der Luft das Feuer zu verlangsamen. So könne man verhindern, dass sich das Feuer weiter ausbreitet.