Nachdem nur zwölf statt 14 Teilnehmer an der Aufstiegsrunde teilnehmen, habe der DHB am Dienstag noch eine Variante des Spielplans besprochen, bei der die Konstanzer dreimal zuhause gespielt hätten, so die HSG. Über Nacht sei dann durch ein Losverfahren anders entschieden worden. Nun bleiben der HSG Konstanz als Meister in der Gruppe G nur noch zwei Heimspiele. Selbst die Staffelzweiten Pfullingen und Hanau würden nun besser gestellt, ärgert sich der Verein.
Enttäuscht über Umgang mit Verein
Das sei nicht nur ein sportlicher und wirtschaftlicher Schaden für die HSG, man fühle sich als bester Drittligist für den ersten Platz bestraft, sagt HSG Geschäftsführer André Melchert. Dadurch würden sportliche Werte wie Fairness ad absurdum geführt, so Cheftrainer Jörg Lützelberger. Ebenfalls enttäuscht zeigte sich der Club über den Umgang der Spielleitenden Stelle. Diese habe weder auf zahlreiche telefonische Kontaktversuche noch auf E-Mail-Anfragen bislang reagiert.
"Wir haben ein Dreivierteljahr hart für den ersten Platz gearbeitet und nun sollen wir für den sportlichen Erfolg mit drei Auswärtsspielen und nur zwei Heimspielen bestraft werden?"
"Wut der Spieler nutzen"
Trainer Jörg Lützelberger bemängelt die fehlende Transparenz der Entscheidung, möchte aber "die Wut im Bauch seiner Spieler" als Energie fürs nächste Spiel nutzen.
Der Club nehme diese Herausforderung an und lasse sich auch durch solche "Los-Entscheidungen" nicht unterkriegen, so HSG-Geschäftsführer Melchert.