Das erste Pflichtspiel der neuen Saison hatte um 20 Uhr in der Schänzlehalle begonnen. 850 Zuschauer waren der HSG zufolge gekommen, als der Zweitligist zum Auftakt der ersten Runde des DHB-Pokals gleich gegen den zwölffachen Deutschen Meister und Erstligisten VfL Gummersbach antreten musste. Doch der Konstanzer Cheftrainer Jörg Lützelberger zeigte sich kämpferisch. Er kennt die Gegner bestens, lange Jahre war er selbst für den VfL Gummersbach tätig: als Spieler, Trainer und Funktionär.
Spannende Aufholjagd in der zweiten Spielhälfte
Und das zahlte sich aus. Bis zur Pause lag die HSG zwar noch mit 11:18 zurück, in der zweiten Hälfte aber holten die Konstanzer auf und verkürzten ihren Rückstand immer wieder, eine Viertelstunde vor Schluss etwa stand es 24:26. Letztlich setzte sich Gummersbach aber doch durch und schlug die HSG Konstanz mit 35:29.
Lange Vorbereitung zahlt sich aus
Die Bilanz von Cheftrainer Jörg Lützelberger: "Wir haben ganz viele Themen aus der Vorbereitung gegen einen starken Gegner auf die Platte gebracht. Es hat am Ende nicht ganz gereicht, aber ich bin stolz auf mein Team." Sechs Wochen lang hatte es sich auf das Spiel vorbereitet. Dabei habe sich die HSG mit hochkarätigen Gegnern gemessen, um die nötige Wettkampfhärte für den Ernstfall zu holen, so Trainer Lützelberger. "Wir haben uns stetig weiterentwickelt, aber irgendwann ist auch gut mit Vorbereitung", so der Trainer vor der Partie. Für sie habe er sich akribisch in das gegnerische Team hineinversetzt, um den Gummersbachern 60 Minuten lang einen spannenden Kampf zu liefern.
Saisonstart für die zweite Bundesliga steht kurz bevor
Mit der gezeigten Leistung sind die Konstanzer für den Saisonstart in der zweiten Bundesliga in einer Woche gut gewappnet. Die Saison beginnt am 3. September. Dann treten die Konstanzer Handballer gegen den ehemaligen Erstligisten HSC 2000 Coburg an.