Zellengang in der Justizvollzugsanstalt in Freiburg (Foto: dpa Bildfunk, picture alliance/dpa | Patrick Seeger)

In JVA Freiburg verstorben

Hohenfelser Tötungsdelikt: Verurteilter tot aufgefunden

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Der Mann, den das Landgericht Konstanz im Oktober zu lebenslanger Haft verurteilt hatte, weil er seinen früheren Chef in Hohenfels (Kreis Konstanz) mit einem Beil getötet hatte, ist tot.

Der 36-Jährige sei in der Justizvollzugsanstalt Freiburg verstorben, teilte das Landgericht Konstanz mit. Nach Auskunft des Justizministeriums in Stuttgart deuten alle Hinweise auf Suizid hin.

Der Gefangene, der alleine im Haftraum untergebracht war, habe sich in den vergangenen Monaten unauffällig verhalten. Die Staatsanwaltschaft Freiburg hat ein Todesermittlungsverfahren eingeleitet.

Verurteilung wegen Totschlags

Der Mann war Ende Oktober wegen Totschlags und zweifachen Mordversuchs zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt worden. Das Landgericht Konstanz sah es als erwiesen an, dass er im Januar 2021 seinen Ex-Arbeitgeber in dessen Wohnhaus getötet sowie dessen neun und dreizehn Jahre alten Söhne schwer verletzt hatte.

Anfang November hatte die Verteidigerin des Angeklagten Revision gegen das Urteil des Landgerichts Konstanz eingelegt. Die Polizei hatte den Mann wenige Minuten nach der Tat im Haus festgenommen, nachdem dieser versucht hatte, mit einem selbst mitgebrachten Messer Suizid zu begehen.

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SWR