Pilze im Wald bei Treherz im Allgäu (Foto: SWR, Corinna Scheller)

Regen begünstigt Wachstum

Viele Pilze in der Region Bodensee-Oberschwaben

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In der Region Bodensee-Oberschwaben wachsen derzeit überdurchschnittlich viele Pilze. Das habe zu Beginn der Pilzsaison noch ganz anders ausgesehen, heißt es von Pilzexperten.

Obwohl Pilzsachverständige zunächst von einer schwachen Pilzsaison ausgegangen waren, sprießen in den Wäldern der Region Bodensee-Oberschwaben derzeit überdurchschnittlich viele Speisepilze. Das hat eine SWR-Umfrage ergeben. Durch die Trockenheit und die Hitze habe es im August in der Region nur sehr wenige Pilze gegeben, sagte Uwe Winkler, Pilzsachverständiger aus Konstanz. Seit etwa zwei Wochen sprießen die Pilze in den Wäldern nun aber doch. Auch der Pilzsachverständige Rainer Schall aus Leutkirch im Allgäu (Kreis Ravensburg) beobachtet, dass derzeit sehr viele Pilze in den Wäldern wachsen.

SWR-Reporterin Corinna Scheller hat den Pilzexperten Rainer Schall getroffen:

Überdurchschnittlich gute Pilzsaison erwartet

Das derzeitige Wetter sei perfekt für Pilze, sagt Schall. Denn ein warmer aber feuchter Spätsommer und Herbst begünstige das Wachstum. Röhrlinge, Täublinge, Pfifferlinge und andere Pilzarten säumen den schmalen und moosigen Waldweg in einem Waldstück in Treherz bei Aitrach im Allgäu. Rainer Schall freut sich über die Vielfalt der Pilze, die aus dem Boden schießt.

"Dank den Regenfällen und den guten Temperaturen gedeihen die Pilze derzeit hervorragend."

Durch das gute Wachstum in den vergangenen Tagen rechnen die Pilzexperten nun mit einer überdurchschnittlich guten Pilzsaison in der Region Bodensee-Oberschwaben.

Großer Andrang bei Pilzkontrollen

Uwe Winkler bietet auch Pilzkontrollen in Kreuzlingen im Kanton Thurgau an. Dabei prüft er, welche Pilze Hobby-Pilzsammler im Wald gefunden haben und ob sie essbar sind. "Die Leute finden sehr viele Pilze. Wir werden bei den Pilzkontrollen überrannt", sagt Uwe Winkler.

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SWR