Das Land hat eine neue Förderrunde für die Umgestaltung von Weinbergen gestartet. Auch Winzerinnen und Winzer vom Bodensee greifen regelmäßig auf solche Fördermittel zurück, heißt es vom Winzerverein Hagnau und vom Staatsweingut Meersburg. Einen zusätzlichen Zuschuss soll es für die Pflanzung pilzwiderstandsfähiger Rebsorten (PIWIS) geben, bei denen weniger Pflanzenschutzmittel benötigt wird. Jürgen Dietrich vom Staatsweingut Meersburg begrüßt das. Das sei sicher ein richtiger Weg ist, pilzwiderstandsfähige Rebsorten anzupflanzen. Denn dadurch könne man den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln reduzieren, so Weingutsdirektor Dietrich auf Anfrage des SWR.
Staatsweingut Meersburg: "Neue Rebsorten noch wenig bekannt"
Allerdings ist es laut Dietrich so, dass diese neuen Rebsorten auf dem Markt noch nicht vollständig angekommen sind. Es gebe einige wenige Betriebe, gerade hier am Bodensee, die sich komplett darauf spezialisiert hätten. Dies seien meistens kleinere Betriebe.
"Größere Betriebe tun sich da noch schwer."
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Fördermittel auch für Werbung von neuen Rebsorten
Viele dieser neuen Rebsorten seien noch gar nicht bekannt. Deswegen denkt Dietrich auch an Fördermittel für die Werbung.
"Es wäre schön, wenn parallel zur Förderung des Anbaus von pilzwiderstandsfähigen Sorten auch der Verkauf dieser Weine und Sorten bekannter gemacht werde."
Ansonsten ist Dietrich mit dem Wachstum der Weintrauben bisher zufrieden. Er rechnet in gut sechs Wochen mit der Herbstlese der Weine am Bodensee. Momentan seien die Bestände gesund, so Weingutsdirektor Dietrich. Was die Anzahl der Beeren angehe, könne man mit einem guten Ertrag rechnen. Auch die Blätter seien gesund.
"Die Voraussetzungen sind gut, mengenmäßig und jahrgangsmäßig einen guten Ertrag einzufahren."