Vor 100 Jahren präsentierte die Firma Maybach mit dem W3 das erste in Serie gefertigte Maybach-Automobil auf der Automobil-Ausstellung in Berlin. Bis 1941 wurden rund 1.800 Limousinen, Tourenwagen und Sportcabriolets gebaut. In dem Werk in Friedrichshafen wurden Rahmen, Fahrwerk, Motor, Getriebe, Kühler, Spritzwand und Aggregate, fahrbereit zusammengebaut. Die Karosserie wurde unter anderem in Ravensburg von der Firma Hermann Spohn hergestellt.
Während des Krieges wurden die Motoren von Maybach für die Fahrzeuge der Wehrmacht gebraucht. Nach der Zerstörung des Maybach-Motorenbaus im Zweiten Weltkrieg, ging es mit dem Motorenbau erst 1948 weiter. Später übernahm Daimler das Werk, aus dem später der Motorenbauer MTU entstand, heute Teil von Rolls-Royce Power Systems.
Name Maybach in Friedrichshafen präsent
An Maybach erinnert in Friedrichshafen noch einiges. So gibt es den Maybachplatz mit Büsten von Firmengründer Wilhelm Maybach und seinem ältesten Sohn und späteren Unternehmensleiter Karl Maybach. Nach letzterem ist auch das Karl Maybach Gymnasium benannt.
Von den Maybach-Autos von damals gibt es nur noch ganz wenige, weltweit etwa 160. Bei Sammlern sind die alten Fahrzeuge deshalb sehr begehrt. Etwa 250.000 Euro kann so ein Auto kosten. Sechs von ihnen sind am Samstag an ihre Geburtsstadt Friedrichshafen am Bodensee zurückgekehrt, um sie Oldtimer-Fans zu zeigen. Einige dieser Autos haben eine lange und abenteuerliche Geschichte. SWR-Reporter Moritz Kluthe hat sich die Maybach-Schau in Friedrichshafen angesehen:
Organisiert wurde die Schau von dem "Freundeskreis Maybach Museum e.V.". Hinweisschilder erläutern vor jedem Fahrzeug seine jeweilige Geschichte.
