Kundgebung in Radolfzell für Frieden und Demokratie (Foto: SWR, Bernhard Hentschel)

Gedenken an den 8. Mai 1945

Kundgebung und Fest in Radolfzell: Veranstalter wollen Zeichen für Frieden setzen

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Zum Gedenken an das Ende des Zweiten Weltkrieges am 8. Mai 1945 haben am Sonntag in Radolfzell (Kreis Konstanz) mehrere Aktionen für den Frieden stattgefunden: Eine Kundgebung und ein Fest.

Die Konstanzer Gruppe "Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschisten" organisierte am Sonntagnachmittag eine Kundgebung in der Radolfzeller Innenstadt. Die Vereinigung wollte damit an die Opfer des Zweiten Weltkrieges erinnern. Unterstützt wurde die Kundgebung unter anderem vom Linken-Kreisverband Konstanz, der Initiative "Stolpersteine Konstanz" und der Organisation "Sarah Seenotrettung" aus Meßkirch im Kreis Sigmaringen.

Die Redner verurteilten den Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine. Sie forderten einen sofortigen Waffenstillstand. Etwa 35 Menschen nahmen an der Kundgebung teil.

Friedensfest als Zeichen für Demokratie

Parallel veranstaltete die Stadt Radolfzell ein Friedensfest im Stadtgarten. Das Fest stand laut einer Ankündigung unter dem Motto "Frieden verbindet". Der 8. Mai sei als Tag der Befreiung ein wichtiges Datum in Deutschland und ganz Europa, hieß es von der Stadt Radolfzell.

Mit dem Fest sollte darauf aufmerksam gemacht werden, wie wertvoll Frieden, Demokratie, Gemeinschaft und Zusammenhalt unter den Menschen seien. Dies werde vor dem Hintergrund des Krieges in der Ukraine noch wichtiger, so die Stadt.

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