Der warme Sommer ohne Corona-Beschränkungen sorgte in den Freibädern der Bodenseeregion für gute Besucherzahlen. Darum ziehen viele Bäder zum Ende der Saison eine positive Bilanz. Allerdings beschäftigte sie auch die Energiekrise aufgrund des Ukraine-Kriegs. Einige Bäder senkten ihre Wassertemperaturen in dieser Saison, um Energie zu sparen. Im Großen und Ganzen sei die Saison aber gut verlaufen, bilanzieren die Bäder.
SWR-Reporter Thomas Wagner über die Bilanz der Freibäder am Bodensee:
Etwas weniger Gäste als vor der Corona-Pandemie
Im Aachbad in Singen (Kreis Konstanz) waren es rund 84.000 Menschen. An den Spitzentagen Mitte Juni kamen nach Angaben der Stadt mehr als 2.500 Besucher. Rund 55.000 Gäste sind in das Freibad der Bodenseetherme in Konstanz gekommen. Das sind zwar etwa 20.000 weniger als vor Corona, trotzdem sei die Saison sehr erfreulich gelaufen, so ein Sprecher der zuständigen Stadtwerke.
Auch die Friedrichshafener Freibäder in Fischbach und Ailingen waren mit 120.000 beziehungsweise 70.000 Gästen laut einer Sprecherin der Stadt sehr gut besucht. In Stockach startete die Saison wegen Sanierungsarbeiten später, dennoch sei man mit 40.000 Besuchern sehr zufrieden, sagte ein Sprecher der Stadtwerke.
Wassertemperatur schreckt wohl manche Gäste ab
Weniger zufrieden sind die Verantwortlichen im Freibad Nessenreben in Weingarten, mit 75.000 Besuchern sei die Saison lediglich solide gelaufen. Energiesparmaßnahmen hätten vermutlich einige Gäste abgeschreckt, aus Sorge, das Wasser sei zu kalt, hieß vom Bad.