Ein brennender Akku eines E-Autos kann sich immer wieder neu entzünden. Daher werden solche Autos bislang in sogenannten Löschcontainern voller Wasser versenkt. Doch solche Container sind selten und schwer zu beschaffen. Der Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr in Dettingen an der Iller, Leo Steinhauser, wollte eine praktischere Lösung für seine Feuerwehr und ist selbst zum Erfinder geworden.
"Auf die Idee bin ich 2017 bei einem Seminar der Feuerwehr in Karlsruhe gekommen. Da wurde die Lösung mit dem Container vorgestellt. Da habe ich gedacht, da muss was Praktischeres her.“
E-Auto wird in großen Löschsack eingepackt
Der Kommandant hat sich eine Art Löschsack ausgedacht und gemeinsam mit einer Firma für Feuerwehrausrüstung zur Marktreife entwickelt.
Der Sack ist leicht, passt somit auf jedes Feuerwehrfahrzeug und kann von nur drei Feuerwehrleuten aufgebaut werden.
Brennendes E-Auto grundsätzlich schwer zu löschen
Ein brennendes Elektroauto lässt sich meist nicht so leicht löschen wie ein Fahrzeug einer anderen Antriebsart.

Autos mit Elektroantrieb brennen grundsätzlich zwar nicht häufiger als Benziner, aber es müssen laut Experten Besonderheiten beachtet werden.
Bis zu 20.000 Liter Wasser zum Löschen
Die Feuerwehr benötigt bei brennenden E-Autos viel mehr Wasser. Für die herkömmliche Methode würden bisher rund 15.000 bis 20.000 Liter Wasser verwendet, beim Löschen mit dem Löschsack nur 3.000 Liter verbraucht, so Feuerwehr-Kommandant Steinhauser. Außerdem sei er praktikabel. Ein Löschsack koste die Feuerwehr circa 5.500 Euro.