In Bad Waldsee wurde der Auftakt der Hochfasnet in kleinerem Rahmen gefeiert.  (Foto: SWR, Achill Tiwary)

Fastnacht feiern trotz Krieg in der Ukraine?

So gehen Narren in Oberschwaben mit der aktuellen Situation um

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Die Hochphase der schwäbisch-alemannischen Fastnacht hat begonnen. Nahezu zeitgleich ist in der Ukraine Krieg ausgebrochen. Viele Narren sind angesichts der Situation zwiegespalten.

Tagelang freuten sich die Narren, dass in diesem Jahr trotz Corona ein bisschen Fastnacht möglich ist. Nun wird in vielen Städten der Region Bodensee-Oberschwaben der „Gumpige Dunschtig“ ausgelassen gefeiert. Doch ist diese Leichtigkeit angesichts des Krieges in der Ukraine überhaupt möglich? Das sagen Narren in Bad Waldsee:

Auch in Weingarten versammelten sich die Hästräger der Plätzlerzunft Altdorf Weingarten in der Innenstadt, um das Stadtoberhaupt abzusetzen. Susanne Frankenhauser, Zunftmeisterin der Plätzlerzunft und Bürgermeister Alexander Geiger stimmt die aktuelle Situation nachdenklich. Dennoch sind sie glücklich, dass in Weingarten ein wenig Fastnacht gefeiert werden kann.

Nachdenklich, aber doch ausgelassen: Die Narren in Oberschwaben versuchen am Donnerstag, den Spagat hinzubekommen. Das sei auch in Ordnung, meint CDU-Landtagsabgeordnete August Schuler, der sich unter die Narren mischte. "Ich glaube, es ist jetzt einfach notwendig, dass die Narren nach zwei Jahren zumindest in ganz kleinem Maße feiern können. Wir hoffen natürlich, dass es vielleicht doch noch zu einer friedlichen Lösung in der Ukraine kommt."

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SWR