Die Klinik behandelt eigenen Angaben zufolge jährlich rund 3.000 Patientinnen und Patienten, die meisten von ihnen sind an Multipler Sklerose oder Parkinson erkrankt. Eigentümer des traditionsreichen kleinen Krankenhauses sind der Landkreis Biberach, die Sana Kliniken AG sowie die Amsel Stiftung Ursula Späth. Laut Sitzungsvorlage, die nächste Woche im Sozialausschuss des Kreistags beraten werden soll, einigten sich die Eigentümer über die Verteilung des verbleibenden Vermögens, insbesondere des Krankenhausgeländes. Damit der Vertrag wirksam wird, muss der Biberacher Kreistag noch zustimmen, was als sicher gilt.
Klinik macht seit Jahren Verluste
Die Einrichtung in Schwendi mit ihren 65 Betten mache seit Jahren Verluste, heißt es in der Vorlage. Der Hauptgesellschafter Sana wolle die Verluste mangels Aussicht auf Erfolg nicht weiter ausgleichen. Um eine Insolvenz zu verhindern, werde das Haus zum 31.12.2021 geschlossen. Damit bestätigen sich die Gerüchte über ein baldiges Ende.
Keine Tagesklnik mehr für MS-Patienten
Wie die Sana Kliniken Landkreis Biberach in einer Mitteilung schreiben, können die Beschäftigten aus Dietenbronn von den Sana Kliniken in Biberach und Laupheim übernommen werden. Ziel sei es, auch für die Behandlung von Multiple-Sklerose-Patienten im Landkreis Biberach eine Lösung zu finden. Im vergangenen Jahr seien rund 530 Patienten aus dem Kreis Biberach in Dietenbronn behandelt worden, davon rund 50 stationäre MS-Patienten. Diese könnten in der neurologischen Abteilung am Sana Klinikum Biberach versorgt werden. Das tagesklinische Angebot für MS-Patienten, das es in Dietenbronn gab, könne in Biberach aber nicht angeboten werden, schreiben die Sana Kliniken.