In Konstanz haben am Samstag zwischen 3.000 und 3.500 Menschen im Stadtgarten an einer Solidaritäts-Kundgebung für die Ukraine teilgenommen. Die genaue Teilnehmerzahl sei auf Grund der Weitläufigkeit des Geländes schwer einzuschätzen, so ein Sprecher der Polizei vor Ort.
Zahlreiche Hilfsorganisationen hatten Stände aufgebaut, um auf Spendenmöglichkeiten für die Ukraine aufmerksam zu machen. Angemeldet hatten die Veranstalter die Kundgebung ursprünglich für 1.000 Menschen.

650 Teilnehmer in Leutkirch im Allgäu
An einer Kundgebung in Leutkirch im Allgäu (Kreis Ravensburg) haben am Samstagvormittag laut Polizei rund 650 Menschen teilgenommen. Organisiert wurde die Aktion vom Ortsverband der Grünen. Sie fand um 11 Uhr statt.
"Die unfassbaren Geschehnisse in der Ukraine machen bedrückt und hilflos."
Geplant war eine Mahnwache am Gänsbühl mit anschließender Friedenskette. Sie sollte ein Zeichen setzen "für eine Leutkircher Gesellschaft, die sich vereint gegen die Aggression und den Wahnsinn dieses Krieges und hinter unsere ukrainischen Freunde stellt", hieß es im Vorfeld der Aktion in einer Mitteilung der Veranstalter.
Auch viele Gebäude in der Region Bodensee-Oberschwaben leuchten in den Nationalfarben der Ukraine.

Friedenskonzerte in Friedrichshafen
In Friedrichshafen wurden bei zwei Friedenskonzerten Spenden für die Ukraine gesammelt. Am Samstag gab es ein Benefizkonzert mit Vokal- und Orgelmusik in der Kirche St. Nikolaus. Am Sonntag gestalten professionelle Musiker aus der Bodenseeregion sowie ein Kontrabassist und eine Cellistin aus der Ukraine ein weiteres Benefizkonzert in der Erlöserkirche.
Friedensgebet in Singen und Mahnwache in Meersburg
Am Sonntag gab es in Singen (Kreis Konstanz) ein weiteres Friedensgebet. Es fand am Hauserbrunnen statt. Veranstalter war die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Singen. In Meersburg (Bodenseekreis) fand am Sonntag eine Mahnwache auf dem Marktplatz statt. "Auch diesmal ist die Mahnwache als stiller Protest geplant, also ohne Reden, Musik oder Aktionen. Kerzen als Zeichen des Friedens sind aber erwünscht", so die Organisatoren im Vorfeld.
Vereint in Blau-Gelb: Benefizspiel für ukrainische Kinder
Im Biberacher Stadion fand am Sonntag ein Benefiz-Fußballspiel für Kinder in der Ukraine statt. Laut Mitteilung sind die Farben der Ukraine auch die Stadtfarben der Großen Kreisstadt Biberach. Deshalb spielten beide Fußballvereine – der FC Wacker Biberach und der FV Biberach – in blau-gelben Trikots. Das Spiel, zu dem 300 Zuschauer kamen, fand unter dem Motto "Spiel gegen den Krieg" statt. Unterstützung kam unter anderem vom Oberbürgermeister der Stadt Biberach, Norbert Zeidler (parteilos).
"Wir bauen auf die verbindende Kraft des Fußballs, die Herzen der Biberacher und vor allem auf ihre Spendenbereitschaft."
Um das Spiel unter den gültigen Corona-Regeln für viele Gäste zu ermöglichen, öffnete die Stadt das Stadion laut Mitteilung außer der Reihe. Eigentlich ist der Platz Anfang März noch gesperrt.
In Lindau bereits 120 Teilnehmer am Freitag
In Lindau fand bereits am Freitagabend eine Solidaritäts-Kundgebung statt. Laut Polizei kamen rund 120 Teilnehmende auf den Therese-von-Bayern-Platz vor der Inselhalle. Organisiert wurde die Kundgebung von den Kreisverbänden der Jungen Union, den Jungen Liberalen, den Jusos und der Grünen Jugend. Neben Reden wurde auch die ukrainische Nationalhymne abgespielt und eine Schweigeminute abgehalten.
