Die Starzlachklamm im Oberallgäu. (Foto: dpa Bildfunk, picture alliance/dpa/Davor Knappmeyer)

Verdacht der fahrlässigen Tötung

Ermittlungen zu Unglück in Starzlachklamm laufen noch

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Die Ermittlungen zu dem tödlichen Canyoning-Unfall in der Starzlachklamm im Oberallgäu im vergangenen Jahr dauern an. Die Staatsanwaltschaft wartet auf ein Gutachten.

Nach dem tödlichen Canyoning-Unfall in der Starzlachklamm bei Sonthofen im Oberallgäu im September vergangenen Jahres sind die Ermittlungen noch nicht abgeschlossen. Die Staatsanwaltschaft Kempten wartet auf ein meteorologisches Gutachten, wie sie auf SWR-Anfrage mitteilte. Nach einem starken Gewitter waren mehrere Menschen, die sich auf einer geführten Tour in Spezialanzügen im Wasser der Klamm befanden, von den Wassermassen mitgerissen worden. Eine 27-jährige Frau kam ums Leben. Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen des Verdachts der fahrlässigen Tötung.

Bei den Ermittlungen geht es darum, warum sich mehrere Canyoning-Gruppen trotz der Witterung in der Starzlachklamm befanden. Es muss auch geklärt werden, ob sich die Verantwortlichen womöglich nicht ausreichend über die Wetterlage informiert hatten. Starkregen hatte das Wasser in der Schlucht schnell ansteigen lassen. Teilnehmer von verschiedenen Touren wurden von den Fluten mitgerissen und teils schwer verletzt.

Frau in Starzlachklamm ertrunken

Die 27-jährige Frau galt zunächst als vermisst und wurde am nächsten Tag tot geborgen. Gegen zwei Gruppenleiter – eine 32-Jährige und einen 49-Jährigen - wird wegen des Verdachts der fahrlässigen Tötung ermittelt. Gegen zwei weitere Gruppenleiter laufen Ermittlungen wegen fahrlässiger Körperverletzung.

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SWR