Der Inhaber und ein Mitarbeiter einer Security-Firma im Kreis Konstanz sollen Menschen körperlich misshandelt haben. Am Dienstag haben Bundespolizei und Steuerfahndung deshalb erneut eine Wohnung und Geschäftsräume des Sicherheitsdienstes durchsucht. Wie die Staatsanwaltschaft am Mittwoch mitteilte, geht es um den Verdacht der gefährlichen Körperverletzung, des gewerbsmäßigen Betruges sowie Veruntreuung von Arbeitsentgelt. Die Männer befinden sich laut Polizei auf freiem Fuß.
Gegen die private Sicherheitsfirma wird bereits seit Längerem ermittelt. Die beiden Beschuldigten sollen in Ausübung ihrer beruflichen Tätigkeit mehrere Menschen körperlich misshandelt haben. Außerdem soll der Firmeninhaber Personal eingesetzt haben, das nicht über die vorgeschriebene Sachkunde und Ausbildung verfügte.
Durchsuchungen schon im Jahr 2022
Bei der Durchsuchung am Dienstag wurden laut Staatsanwaltschaft umfangreiche Beweismittel sichergestellt, darunter Speichermedien und Geschäftsunterlagen. Außerdem habe man ein als Taschenlampe getarntes Elektroimpulsgerät gefunden, einen sogenannten Elektroschocker. Bereits im November vergangenen Jahres hatte es im Zuge der Ermittlungen gegen die Security-Firma Durchsuchungen in Rielasingen-Worblingen (Kreis Konstanz) und in Bad Dürrheim (Schwarzwald-Baar-Kreis) gegeben.
Körperverletzung, Freiheitsberaubung, Nötigung Bundespolizei ermittelt gegen Sicherheitsdienst
Die Bundespolizei hat am Mittwochmorgen eine Wohnung und Geschäftsräume im Kreis Konstanz und im Schwarzwald-Baar-Kreis durchsucht. Sie ermittelt gegen einen privaten Sicherheitsdienst.