Der Energieversorger EnBW plant, ein Windrad mit einer Höhe von 250 Metern in Aitrach zu bauen. Der Gemeinderatsbeschluss von Montag ebnet nun den Weg für weitere Planungsschritte. Bürgermeister Thomas Kellenberger rechnet damit, dass das Windrad 2025 in Betrieb gehen könnte, sagte er dem SWR. Zunächst müssten erst einmal Details des Pachtvertrages mit der EnBW geklärt werden.
Gegen die Pläne, im Mooshauser Gemeindewald eine Windkraftanlage zu bauen, gibt es schon seit Längerem Widerstand. Bürgerinnen und Bürger aus Aitrach und aus umliegenden Gemeinden haben die Bürgerinitiative "lebensraum-natur-bewahren" gegründet.
Initiative sorgt sich um die Gesundheit von Menschen und Tieren
Die Initiative sei nicht gegen Windkraft im Allgemeinen, heißt es in einer Stellungnahme auf ihrer Homepage. Doch die Windräder würden das Landschaftsbild stören, die Gesundheit von Mensch und Tier gefährden sowie etliche Hektar Wald verschlingen. Sie wünsche sich mehr Bedacht bei der Planung.
Die Gemeinde Aitrach hingegen weist darauf hin, dass die Naturschutzverbände Nabu und BUND sich im Prinzip für Windenergie aussprechen würden.
Energieversorger sieht Potential für Windenergie in Aitrach
Die EnBW hatte in Aitrach nach einer Standortuntersuchung ursprünglich zwei potentiell mögliche Standorte für Windräder benannt. Die Flächen seien für Windenergie geeignet, hieß es. Nun gehe es noch um die Planung für einen Standort.