Man habe sich geeinigt, teilte der Betreiber der Strecke, Go-Ahead Bayern, mit. Die Elektrozüge sollen nun wie geplant ab Mitte Dezember auf der Strecke rollen. Seit Mai hatte es so ausgesehen, als ob der Deal zwischen Stadler und Go-Ahead platzt.
Industrie-Spionage befürchtet
Der private Bahnbetreiber hatte die sogenannten FLIRT-Züge zwar bei Stadler bestellt, gewartet werden sollten sie aber vom Tochterunternehmen eines russischen Zugherstellers. Und da befürchtete der Schweizer Stadler-Konzern mit Sitz im Thurgau, es könne zur Industrie-Spionage kommen, und stoppte das Geschäft.
Go Ahead wollte deshalb Ersatzfahrzeuge mieten. Doch nun habe man sich geeinigt, so der Bahnbetreiber. In welcher Form, darüber wurde Stillschweigen vereinbart. Der erste der blau-weißen Züge wurde bereits ausgeliefert. Ab dem 12. Dezember sollen rund 20 auf der Strecke München-Leutkirch-Lindau unterwegs sein.